Kontakt

Suchen

logo1

Totenzettel

Der Brauch, Totenzettel zu verfassen, entstand in der Mitte des 17.Jahrhunderts in den Niederlanden.
In der lutherisch reformierten Kirche gab es bereits im 16.Jahrhundert den Brauch, Leichenpredigten zu verfassen, in denen detailliert über das Leben des Verstorbenen berichtet wurde.
Man kann die Totenzettel als katholisches Pendant der Leichenpredigten ansehen.
Von den Niederlanden aus verbreiteten sich der Brauch im katholischen Teil der deutschsprachigen Länder bis hin nach Österreich.
Zweck der "klassischen" Totenzettel  war, der Verstorbenen  zu gedenken zu für sie beten. Verfaßt wurden die älteren Totenzettel in der Regel vom Pfarrer. In der Zeit des Nationalsozialismus wahrscheinlich auch von anderen Personen. In ausgeprägter Beredsamkeit wurde von dem Toten nur Gutes berichtet, so daß man annehmen kann, daß der Verfasser durch die Totenzettel den Lebenden auch zeigen wollte, wie  vorbildliches Leben auszusehen hatte.
Die neueren Totenzettel, ab etwa 1960, dienen  nur noch der Erinnerung an den Toten.

B.M.

 

Werkleute,

                                    ... die Beiträge zu dieser Webseite beisteuerten, sind / waren:
                          

 Ludwig Förster
(+)
Denise Higgins-Wells
mit Hilfe von Gabi Ifflandt-Richter
Friedrich Holtz
Anna Jansen
(+)
Bernd Mertens Rudolph Strauch
Inge Scheen Manfred Scheen Erwin Ungermann
Dr. Siegfried Wieloch
(+)
Dieter Wolff